Meditiere mit uns jeden Mittwoch um 8:30 Uhr CET für 30 Minuten.

Bitte beachten:
Die Meditationen werden auf Englisch gehalten.

Meeting ID: 82342632850
Passcode: 903727

Keine vorherige Anmeldung notwendig

Erschaffe einen Ort der Gemeinschaft und Liebe, an dem du in Verbundenheit die Tiefe deines Selbst erfahren kannst.

an old tree bathed in sunlight

Gut zu wissen, bevor du teilnimmst

  • Dieser Raum dient der Kultivierung innerer Stille und der Verbindung zu deinem Zentrum. Er ist kein Ort für Diskussionen oder Fragen und Antworten.

  • Die Sitzungen sind live, kostenlos und offen für alle Mitglieder der Rejuvyn- und Acsauhaya-Familien.

  • Wir laden dich ein, deine Kamera während der gesamten Sitzung eingeschaltet zu lassen, um ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu fördern.

  • Dein Mikrofon wird automatisch stummgeschaltet, um Ablenkungen für andere zu vermeiden. Bitte lass es während der gesamten Sitzung ausgeschaltet.

  • Wenn du Fragen zu Meditationen und der spezifischen Praxis hast, nutze bitte unseren Community-Chat auf der Rejuvyn-Plattform, zu der du kostenlosen Zugang hast.

  • Wir empfehlen dir, ein Meditationskissen oder ein normales Kissen zu verwenden, um dich leicht vom Boden abzuheben und eine gerade Haltung zu unterstützen.

  • Zünde ein paar Minuten vor Beginn eine Kerze an oder räuchere etwas, um deinen Raum zu weihen.

Das Spirituelle Herz

Das Spirituelle Herz repräsentiert unser wahres Wesen – es ist der Kern dessen, was wir sind, eine Dimension jenseits von Worten. Es ist das Zeugenbewusstsein, der stille Beobachter all unserer Gedanken, Gefühle, Empfindungen und des weiten Universums in all seinen Formen, sowohl in uns als auch um uns herum.

Dieses Herz kann gefühlt werden, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf den Bereich um die Brust lenken. Dort entsteht eine subtile, fast unmerkliche Schwingung, frei von jeglichem Gedanken, wenn der Geist ruhig ist. Dies ist der Beginn des Heiligen Bebens, bekannt als Spanda. Es markiert die erste Begegnung mit dem Spirituellen Herzen. Indem wir uns entspannen, verlangsamen und sanft unsere Augen schließen, erlauben wir dieser Schwingung, auf natürliche Weise aufzusteigen.

Dieser sanfte, aber tiefgründige Zug der Unendlichkeit, der von der Brust ausgeht, repräsentiert das Herz in seiner persönlichsten und kraftvollsten Form. Es trägt die Wärme der Wahrheit in sich, eine Wärme, die auf einer tieferen Ebene kommuniziert. Ohne diese Verbindung würden Lehren abstrakte Konzepte bleiben – leblos und unverbunden. Die wahre Kraft des Spirituellen Herzens liegt in dieser intimen Schwingung, diesem Zittern der Seele.

Mit der Zeit verwandelt sich das Herz in mehr als nur einen passiven Beobachter. Es wird zur Quelle unseres Bewusstseins (dem Wissenden), dem Medium, durch das wir verstehen, und zum Gegenstand des Wissens selbst. Die Meditationspraxis geht vom Herzen aus und kehrt letztendlich zu ihm zurück.

“Wenn wir uns wieder mit dem Herzen verbinden, verblassen die endlosen Ablenkungen der Welt in Stille. Das Herz wird zu einem Zufluchtsort des Friedens.

Typischerweise wird der Geist von Zweck und Absicht angetrieben und vom Ego kontrolliert. Er versucht, Informationen zu sammeln, Herausforderungen zu meistern und die Kontrolle über die Objekte der Aktivität und den Prozess der Selbsterkenntnis zu behalten. Wenn wir unsere Sinne zurückziehen und uns nach innen konzentrieren, uns auf den Herzraum zentrieren, beginnen wir, etwas Tieferes zu suchen – jenseits der äußeren Welt.

Diese Verschiebung führt uns von dem üblichen Streben des Geistes nach Kontrolle zu einem empfänglicheren, kontemplativen Zustand. Es ist ein Prozess der Hingabe, der jedoch Klarheit, Unterscheidungsvermögen und Wachsamkeit erfordert. Deshalb sprechen so viele mystische Traditionen vom Weg, den Geist zum Herzen zu führen.

Im Herzen nimmt das Handeln eine andere Qualität an. Es ist keine Anstrengung, die vom Ego angetrieben wird, sondern eine strahlende Präsenz, rein und unbefleckt.

Der Geist erwirbt Wissen durch einen allmählichen Prozess, durch Suchen und Sammeln. Das Herz hingegen weiß durch Vertrauen, Hingabe und Freude. Geistesbasiertes Wissen ist linear und fragmentiert, während die Weisheit des Herzens unmittelbar, ganz und ungeteilt ist. Es ist ein Erwachen, eine Offenbarung der Einheit, die Verwirklichung der Nicht-Dualität.

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Das Spirituelle Herz und Pflanzenmedizin

So wie der Geist in der Schule durch Bildung trainiert wird, so muss auch unser Herz kultiviert werden. Im Bereich des Herzens sind die meisten von uns mehr oder weniger oder sogar völlig ungebildet.

Natürlich ist der Prozess anders, weil seine Eigenschaften anders sind. Während Meditation und liebevolles Handeln die wichtigsten Wege zur Kultivierung des spirituellen Herzens sind, gibt es andere Möglichkeiten, diesen Weg zu unterstützen, wie Kunst, Kontemplation und… Pflanzenmedizin.

In alten Traditionen wurden psychedelische Pflanzenmedizinen seit langem als Wege zum Herzen betrachtet, die tiefe spirituelle und emotionale Einsichten bieten. Für sie hat das Herz eine tief symbolische und spirituelle Bedeutung und repräsentiert oft den Sitz der Weisheit, der Emotion und der Verbindung zum Göttlichen. Das Herz wird nicht nur als physisches Organ, sondern als spirituelles Zentrum betrachtet, ein Raum, in dem man auf tiefgründige Einsichten und Heilung zugreifen kann.

Zum Beispiel wird in der andinen Tradition das Herz als das Zentrum von „Inti“ oder „Licht“ betrachtet und gilt als der Kern der persönlichen Transformation. Schamanen sprechen oft von der „Phuyu“ (Wolke), die das Herz trüben und emotionale Blockaden verursachen kann. Durch Rituale mit Pflanzenmedizin wie dem San Pedro Kaktus (Huachuma) können Individuen die „Wolke“ aus dem Herzen entfernen und so Gleichgewicht und Heilung bringen. Das Herz wird als ein Ort gesehen, an dem man sich wieder mit Mitgefühl, Liebe und Harmonie mit der Natur verbinden muss.

Bei den Maya und Azteken wurde das Herz als ein heiliges Gefäß betrachtet. Die Azteken glaubten, dass sich im Herzen die Seele befand und dass Individuen durch psychedelische Substanzen spirituelle Reinigung erreichen und ihre Verbindung zum Göttlichen vertiefen konnten. Das Herz war auch mit Tlaloc, dem Gott des Regens, verbunden, da Regen oft als das Lebensblut der Erde angesehen wurde, so wie das Herz für den Körper ist.

Bei den Mazateken in Mexiko, die eine lange Geschichte der Verwendung von Psilocybin-Pilzen in ihren spirituellen Praktiken haben, wird das Herz als das Zentrum der persönlichen Wahrheit angesehen. Die Erfahrung mit dem Pilz soll den Individuen helfen, im wörtlichen und übertragenen Sinne „auf ihr Herz zu hören“ und sie so zu befähigen, innere Konflikte zu lösen und sich wieder mit ihrem authentischen Selbst zu verbinden. Die Heiligkeit des Herzens spiegelt sich in ihrem Glauben wider, dass es das Tor zum Verständnis des Göttlichen ist.

In all diesen Traditionen werden Pflanzenmedizinen nicht nur verwendet, um das Bewusstsein zu verändern, sondern um das Herz zu öffnen und zu heilen und so eine tiefere Verbindung zu sich selbst, anderen und dem Universum zu ermöglichen. Das Herz gilt als ein heiliger Raum, in dem die innere Weisheit, die emotionale Klarheit und die Fähigkeit zur Liebe durch diese transformativen Erfahrungen voll verwirklicht und genährt werden können.

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